Maria Sol Cravello

Buenos Aires, Argentinien

Wie sind Sie in die Bierbranche gekommen? Warum ist Bier für Sie wichtig?

While studying at university, I worked in a microbiology lab. I was fascinated by microorganisms and wanted to learn more about them. After earning my degree in food science, I was determined to find a job that combined microorganisms and food. How bacteria and yeast transform flavors and aromas was—and still is—impressive to me. Fortunately, I discovered the fantastic world of beer.

My first job after graduation was as sensory lead at the largest brewery in Argentina. Today, 12 years later, I still dedicate my career to educating and spreading beer knowledge and appreciation at every opportunity.

Warum richten Sie beim World Beer Cup? Was bedeutet das Richten beim World Beer Cup für Sie?

Judging at the World Beer Cup has been a dream of mine since I started my career. I remember attending Craft Brewers Conferences and WBC awards ceremonies, thinking, “Wow, will I ever be part of this huge event?” The day I received the invitation to judge in Las Vegas in 2024 was one of the best days of my beer career. I was so excited telling everyone about it that I almost forgot to reply to the email and nearly missed out on the competition!

The news was so big in my country that I was interviewed by the most important local newspapers about my experience as a judge representing Argentina. That’s how significant being a WBC judge is to me. 🙂

Evangelos Gletsos

New Mexico, United States

Wie sind Sie in die Bierbranche gekommen? Warum ist Bier für Sie wichtig?

While sunbathing in Boulder, Colorado, in 1994, I’d heard an ad for the GABF and thought, “Man, I’d love to go to that!” Within four months I’d taken up homebrewing. With my degree in chemical engineering, I’d turned homebrewing into a profession (working for the Rock Bottom), and won a GABF medal in 2007. My next step was to become a BJCP certified beer judge. Within a few years, I was accepted to be a GABF judge, and shortly thereafter, a World Beer Cup judge. For me, brewing beer is a multi-millennia art that transcends borders, cultures, languages, races, and religions. It is a common bond that can make friends of strangers in moments, and celebrations magical. Sitting down and having a pint with a companion or a group of friends is one of life’s great pleasures and should be practiced often the world round.

Warum richten Sie beim World Beer Cup? Was bedeutet das Richten beim World Beer Cup für Sie?

I judge at the World Beer Cup for many reasons. First and foremost to bring accolades and recognition to the best beers and brewers in the world, period. Furthermore, I like to provide positive feedback to the hardworking brewers out there to make their art the best it can possibly be. My hope is that through their efforts and my feedback, constantly improving quality and flavors are available to more and more beer lovers. I am honored and humbled that I have been given the responsibility to judge the World Beer Cup and take the utmost care to provide the best and most constructive comments back to the brewers. I feel that every medal I’ve ever awarded at the World Beer Cup has been solidly deserved by a brewer that has put a masterpiece on display. Finally, with all honesty and modesty, I REALLY, REALLY LOVE TASTING THE BEST BEERS IN THE WORLD.

Francesca Morbidelli

Florenz, Italien

Wie sind Sie in die Bierbranche gekommen? Warum ist Bier für Sie wichtig?

Ich liebe es, gutes Bier zu trinken. Angefangen habe ich vor etwa zwanzig Jahren. Ich suchte nach ungewöhnlichen Bieren, entdeckte die Biere der Hausbrauer und nahm Kontakt zu den allerersten italienischen Craft-Brauereien auf. Damals war die Renaissance des Craft-Biers noch nicht in Sicht! Als die italienische Craft-Bier-Bewegung ihre ersten Schritte machte, war ich Mitbegründerin einer der ersten italienischen Vereinigungen zur Förderung der Bierkultur, in der ich Bierkultur- und Verkostungskurse organisierte und für Zeitungen und Blogs schrieb. Tatsächlich war ich die erste italienische Bierbloggerin: Ich bin die Gründerin des Blogs pintamedicea.com. Die Begegnung mit Charlie Papazian in Florenz vor vielen Jahren (etwa 2010) und der Vortrag von Eric Wallace in Rimini ein paar Jahre später haben meine Neugier und Leidenschaft für die Geschichte des amerikanischen Craft-Biers geweckt, ein Thema, das ich jetzt in unseren Bierkursen als Dozentin unterrichte. Ich arbeite immer gerne mit der Brewers Association zusammen. Ich übersetze ihre Artikel und veröffentliche sie in meinem Blog. Ich habe unzählige Artikel über die amerikanische Craft-Bier-Bewegung geschrieben und übersetzt.

Warum richten Sie beim World Beer Cup? Was bedeutet das Richten beim World Beer Cup für Sie?

Der World Beer Cup ist ein so wichtiger internationaler Wettbewerb, und es war eine große Ehre und ein großes Vergnügen, dort als Juror tätig zu sein. Ich bin seit etwa fünfzehn Jahren als Bierjuror tätig, und der WBC war für mich eine entscheidende Erfahrung. Ich habe eine Leidenschaft für amerikanisches Craft Beer. Wann immer es möglich ist, versuche ich, mit der Brewers Association zusammenzuarbeiten, und so habe ich mich sehr gefreut, zum WBC eingeladen zu werden. Ich habe die internationale Atmosphäre in Colorado sehr genossen, die BA-Freiwilligen waren fantastisch, ich war begeistert, Jurymitglieder aus der ganzen Welt zu treffen und viele Freunde wiederzutreffen. Teil einer internationalen Jury zu sein, ist immer eine bereichernde Erfahrung, vor allem wenn es darum geht, andere Bierkulturen kennenzulernen.

Damon Scott

Colorado, Vereinigte Staaten

Wie sind Sie in die Bierbranche gekommen? Warum ist Bier für Sie wichtig?

Ich entdeckte das handwerklich gebraute Bier in einem örtlichen Restaurant, das einem Hobbybrauer gehörte. Während ich mein Chemiestudium beendete (ohne eine Ahnung zu haben, was ich mit diesem Abschluss anfangen würde), stürzte ich mich auf das Heimbrauen. Plötzlich wurde mir klar, dass es etwas Greifbares gab, das ich mit meinem kreativen Geist und meinem analytischen Verstand herstellen konnte. Das Brauen bietet die Möglichkeit, etwas über Landwirtschaft, Pflanzenphysiologie, Strömungsmechanik, Thermodynamik und so vieles mehr zu lernen. Mir wurde schon früh klar, dass man sich in der Brauindustrie nie langweilt!

Bier ist für mich wichtig, weil es mir ermöglicht, etwas zu machen, das andere Menschen mit ihren Sinnen erleben können.

Warum richten Sie beim World Beer Cup? Was bedeutet das Richten beim World Beer Cup für Sie?

Das Jurieren beim World Beer Cup ist wirklich eine Ehre. Ich erlebe es immer wieder, dass ich mit unglaublich erfahrenen und sachkundigen Menschen zusammenarbeite, die gleichzeitig bescheiden und zugänglich sind. Der Jurierungsprozess stellt meine eigenen Annahmen darüber, wie ich die komplexe Matrix Bier wahrnehme, ständig in Frage. Das Beurteilen bietet auch einen Kontext, durch den ich das Bier, das ich herstelle, betrachten und objektiver bewerten kann.

Als Brauer ist man leicht in seiner eigenen kleinen Welt gefangen. Nichts reißt die Scheuklappen so weit herunter wie das Jurieren beim World Beer Cup. Die Verkostung unglaublicher Biere inspiriert mich dazu, besseres Bier zu brauen und meine Annahmen zu hinterfragen. Diese Perspektive ist von unschätzbarem Wert.